Gabrielle:Kalke Hinterbuchner

Gabrielle Kalke Hinterbuchner hat sich erst auf den zweiten Blick in Salzburg verliebt – im wahrsten Sinne des Wortes. In den 90ern arbeitete sie mit amerikanischen Studenten in der Mozartstadt zusammen. Während dieser Zeit lernte sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen. Sie ging zurück in die USA, machte ihr Masterstudium fertig und heiratete schließlich im Jahr 2000 – wo sie dann auch endgültig nach Salzburg zog.

Die gebürtige Australierin musste sich anfangs daran gewöhnen, dass sich Menschen in Schlangen nach vorne drängen. „Man muss hier mehr um seinen Platz kämpfen, es ist eine ganz andere Mentalität.“ Mit Vorurteilen hatte Gabrielle im Jahr 2001 zu kämpfen – nach den Terroranschlägen vom 11. September. „Ich habe gemerkt, dass ich als Amerikanerin schief angeschaut wurde. Denn zu dieser Zeit wusste niemand, was die Amerikaner als nächstes machen. Das war schlimm.“

Und heute?

Heute leitet Gabrielle das English Center in der Haunspergstraße. Am liebsten verbringt sie ihre Freizeit am Mönchsberg. „Als ich mit den Studenten gearbeitet habe, war meine Wohnung dort oben. Ich fühlte mich wie die Prinzessin vom Mönchsberg.“ Inzwischen zählt Gabrielle Salzburg zu ihrer Heimat. „Ich habe einen Großteil meines Lebens Salzburg geschenkt, meine Kinder hier geboren und aufgezogen. Ja, es ist mein Zuhause.“